die zerbrechliche welt
© Christian Wiswe
Zur Ausstellung "Fragile Wunder" von Paolo Pellegrin im Kunstmuseum Wolfsburg
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inhaltDie überwältigende Schönheit der Natur, ihre unbändige Kraft, ihre Faszination spiegeln sich in den ausgewählten Werken von Claude Debussy, der das sinnlich Wahrgenommene kunstvoll-genial in Klang übertrug. Reflexionen von Dichtern und Denkern beleuchten den Stellenwert der Natur als unsere Lebensbasis, denn sie war nicht nur vielen Menschen in der Pandemie Retterin, Raum und Rückzug, sondern seit Menschengedenken ist sie unsere körperliche, geistige und seelische Nahrung."Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen - unvermögend aus ihr herauszutreten (…) Sie schafft ewig neue Gestalten, was da ist, war noch nie, was war, kommt nicht wieder - alles ist neu, und doch immer das Alte. Wir leben mitten in ihr und sind ihr fremde. Sie spricht unaufhörlich mit uns und verrät uns ihr Geheimnis nicht. Wir wirken beständig auf sie und haben doch keine Gewalt über sie. (…) Sie ist alles. (…) Sie ist rauh und gelinde, lieblich und schrecklich, kraftlos und allgewaltig. Alles ist immer da in ihr. Vergangenheit und Zukunft kennt sie nicht. Gegenwart ist ihre Ewigkeit." (1780) vermutl. Georg Christoph Tobler Die Welt ist nach wie vor voller Schönheit, aber wir sehen heute schärfer denn je ihre "ZERBRECHLICHKEIT". Sie wird geflutet, verdorrt und verstummt. Begreifen wir die Welt als unseren einzigen Überlebens-Ort, erlauben wir uns, uns mit ihr vorbehaltlos, inniglich zu verbinden und uns als einen Teil ihrer zu empfinden, führt dies zum bewahrenden Handeln - denn wir schützen, was wir lieben. Bleibt so auch zukünftigen Generationen von Kindern die Möglichkeit, sich mit der Schöpfung zu verbinden? musikAus den Préludes von Claude DebussyKlavier: Jung Eun Séverine Kim |