johanna krumstroh

biographie


Johanna Krumstroh hat Literatur-Konzerte zu ihrem künstlerischen Schwerpunkt gemacht. Sie versteht es, die Zuhörer durch einen geschickten dramaturgischen Aufbau ihrer Programme - aufs Engste verwoben mit Musik - und durch ihre ausdrucksstarke Interpretation von Beginn an zu fesseln. Das facettenreiche Repertoire beinhaltet u.a. "Zuzana Růžičková - Lebensfuge", "Orlando - eine Zeitreise" von Virginia Woolf, "Marina Zwetajewa - Alexander Skrjabin", "Bella Chagall und Frédéric Chopin" (als CD mit der Pianistin Ewa Kupiec erschienen), die Trilogie "UN-VERBUNDEN mit der Welt - Schubert-Hölderlin-Beethoven", "VERBUNDEN mit der Welt - Schumann" und "DIE ZERBRECHLICHE WELT - Debussy", "Pilatus" von Friedrich Dürrenmatt. Sie ist regelmäßig bei renommierten Musik- und Literaturfestivals zu Gast, wie u. a. lit.COLOGNE, Literaturfest Niedersachsen, Frankfurter- und Leipziger Buchmesse, Europäische Kulturtage Karlsruhe, HOLK Festival, FUGATO Festival, Basler Orgelnacht, Museum Frieder Burda Baden-Baden, Kunstmuseum Wolfsburg, Jüdisches Museum Berlin sowie SCHIRN Kunsthalle Frankfurt. Zudem liest sie für den Oetinger Verlag.

"Mit vielfältigen sprachmelodischen Nuancierungen und Akzentuierungen trifft Johanna Krumstroh die zwischen Distanz und Hingabe, zwischen Seligkeit und Sehnsucht oszillierenden Gefühlswelten, lässt jugendlich-ungebändigte Momente genauso ausdrucksstark lebendig werden, wie die Ernsthaftigkeit, die aus den feinfühligen Bildern Bella Chagalls sprechen."
(CHAGALL - CHOPIN, Schubertiade Schnackenburg)

Johanna Krumstroh erhielt zunächst Klavierunterricht sowie bald darauf Cellounterricht u.a. bei Rudolf Metzmacher. Sie absolvierte ein Gesangstudium an der Hochschule Carl Maria von Weber in Dresden und intensivierte ihre Gesangsausbildung durch Meisterkurse bei Jessica Cash, London und Judith Beckmann, Hamburg.

Darüber hinaus studierte sie Schauspiel an der Webber Douglas Academy of Dramatic Art in London und schloss ihre Ausbildung mit Auszeichnung ab. Johanna Krumstroh wurde als Repräsentantin der Webber Douglas Academy of Dramatic Art zum William Poel Festival in London ausgewählt.

Sie spielte am Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Intendantin Amélie Niermeyer. Weitere Engagements führten sie nach Bern, Berlin und Hamburg.

"Johanna Krumstroh spielte die pseudo-emanzipierte Karrierefrau Petra von Kant, ob in zartrosé oder lindgrün – stets Extravaganz in Person. Ihr stimmliches Repertoire reichte von süffisant säuselnd bis schneidend kalt. Eine Stimme ebenso facettenreich wie der Charakter der despotischen und in ihrer emotionalen Abhängigkeit doch hilflosen Modezarin. Ein Glücksfall, dass sich die Regisseurin für diese Vollblutschauspielerin entschied."
(Hamburger Abendblatt)